All die wunderbaren Bilder unserer diesjährigen Wallfahrt

sind von SABINE FRANK

https://www.safra-fotografie.de/

(Fotografie, Produktshooting  /  Safra-Fotografie, Rhein-Main)

 

 

Bachgau-Bote  6.7.2023

 

Ich will Euch Zukunft und Hoffnung geben

Mit diesem Motto machten sich die Ploimer Fußwallfahrer am 30. Juni wieder auf den Weg nach Walldürn und ließen sich in den frühen Morgenstunden mit einer sehr würdigen Wort-Gottes-Feier von Uli Graser in die anstrengenden 2 Tage aussenden.

Bei optimalem Wetter wurden die Pilger von neugierigen Pferden im romantischen Weintal empfangen - die Ploimer sagen dazu gerne „Woinel“ - und durften sich über die sich in allen Farben und Düften präsentierende Schöpfung freuen.

In Erlenbach, wo später auch die Mittagspause war, gab es ein freudiges Wiedersehen mit dem früheren aber inzwischen im dortigen Krankenhaus tätigen Pastoralreferenten Thomas Schmitt.

Nach kurzer Nacht startete Tag 2 wie immer in Großheubach. Dort und später kamen jeweils neue Pilger dazu, welche am ersten Wallfahrtstag arbeiten mussten.

Über beide Wallfahrtstage wurde der Weg mit tollen und bewegenden Texten gestaltet, die gemäß dem Wallfahrtsmotto Hoffnung auf eine gute Zukunft machen. Auch der Gesang kam natürlich nicht zu kurz.

In einem Text der Ministranten wurde deutlich, mit welch widersprüchlichen Wünschen (Bitten) es Gott jeden Tag zu tun hat.

Ein anderer Text hat gezeigt, dass Gott ein Meister vom Plan B ist und aus dem größten Mist noch Gutes machen kann, so dass die Hoffnung immer über Resignation siegt. Man nennt das auch Auferstehung.

Trotz der Strapazen konnte man in den Augen der Pilger bei der Ankunft in Walldürn eine große Zufriedenheit erkennen. Dort warteten bereits die Buspilger, denn zum ersten Mal seit der Corona-Pandemie wurde vom Wallfahrtsteam auch die Teilnahmemöglichkeit per Bus angeboten, wo unser Ploimer Ruhestandspriester Erhard Kroth für Gebet und Gesang sorgte. Zusammen mit den Prozessionsmusikern ging es dann in die anschließend voll besetzte Basilika, in der man mit 2 anderen Gruppen das Pilgeramt feierte, überragend gestaltet durch unsere imposanten Musiker um ihren Leiter Engelbert Hans.

Weil die Teilnehmer gemäß dem Wallfahrtsmotto aufgefordert sind, die Hoffnung in den Alltag mitzunehmen und zu verbreiten, erhielten alle als „Mitgebsel“ ein Samenband mit der Aufschrift Hoffnungsträger*in. Ob die Saat wie gewünscht aufgeht?

Viele haben das Wallfahrtsteam unterstützt (Begleitfahrzeuge, Musiker, Frühstück Wendelinuskapelle, Zimmerwirte in Großheubach, Streckenpaten etc.) und so dafür gesorgt, dass Hoffnung bleibt und die Wallfahrt so gut gelingen konnte. An alle ein herzliches Vergelt’s Gott.

Man wandert mit den Füßen und pilgert mit dem Herzen. Nach dem Schlussgebet in der St.-Luzia-Kirche wurde bei der Verabschiedung schnell klar, dass wohl alle im nächsten Jahr wieder mit dabei sein werden, wenn sich die Ploimer Fußwallfahrer am 21. und 22. Juni 2024 wieder auf den Weg nach Walldürn machen.

 

 

Walldürn-Wallfahrt 2023 - Anmeldung
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Pfarrei  St. Luzia Pflaumheim

Walldürn-Fußwallfahrt  2023

Freitag  30. Juni  und  Samstag  1. Juli

 

Leitwort 2023 nimmt

Zukunft und Hoffnung

in den Blick

Friede als Basis allen Handelns

Ein volles Programm erwartete die Organisatoren und Teilnehmer des diesjährigen Pilgerführertreffens in der Wallfahrtsstadt. Die Entwicklung und Reflexions-Fragen der eigenen Wallfahrtsgruppe, Informationen zur Wallfahrt in Walldürn und die Vorstellung des Leitworts für die Wallfahrt 2023 standen dabei im Mittelpunkt der Zusammenkunft.

Zunächst kam man aber zur gemeinsamen Eucharistiefeier in der Wallfahrtsbasilika zusammen, zu der Wallfahrtsleiter Pater Josef Bregula OFMConv alle herzlich begrüßte. In seiner Predigt blickte der Franziskanerpater auf den Begriff der Freiheit, als eines der Schlagworte unserer Zeit. Gleichzeitig gäbe es aber auch Unfreiheit und Zwang und vieles unterliege Regeln und Gesetzten. „Damit wir frei sind, hat uns Christus befreit. Bleibt also fest, und lasst euch nicht wieder das Joch der Knechtschaft auferlegen. Ihr seid zur Freiheit berufen", zitierte er Paulus im Brief an die Galater. „Wieso wurden aus den einfachen Geboten der Gottes- und Nächstenliebe so viele, komplizierte und oft unbegreifliche Gesetze?“, ergänzte Bregula. „Die Frage sei, was wir lieber wollen: Freiheit, die auch unbequem sein kann und uns einiges abverlangt an persönlicher Entscheidung vor Gott - oder Unfreiheit durch das Gesetz, was bequem ist, weil es uns letztlich alle Entscheidungen abnimmt.“ Fest steht: „Die Liebe zu Gott und zum Nächsten lässt uns erkennen, was richtig und gut ist.“

Der Nachmittag stand dann ganz im Zeichen der Aussprachen. Wallfahrtsleiter Pater Josef begrüßte dazu auch seine Mitbrüder, die Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen des Wallfahrtsausschusses sowie Bürgermeister Markus Günther und die Vertreterinnen der Tourist-Information der Stadt Walldürn. Klar erkennbar war bei allen Verantwortlichen der Fußpilgergruppen, dass die Gruppen kleiner geworden sind. Manche Pilgerleiter sahen diese Entwicklung aber auch als „angenehm“, da die Planungen in der aktuellen Situation doch erheblich einfacher zu bewältigen seien. Es sei eben zunehmend schwierig geworden ausreichend Unterkünfte für die Pilger zu finden. Auch das Thema der Pilgerwerbung wurde nicht ausgespart und es ließen sich zahlreiche Ansätze dazu finden: Das frühzeitige Miteinbeziehen der Erstkommunionkinder, der Firmanden, aber auch der älteren und kranken Menschen, die dann zum Einzug in Walldürn mit dem Bus dazukommen können, machte ein breite Teilhabemöglichkeit für alle deutlich. Eine gute Mischung aus moderneren Texten und Liedern, aber auch die Beibehaltung von guten Traditionen sei wichtig um alle Pilger anzusprechen. Die frühzeitige Bewerbung der Wallfahrt nach Walldürn in verschiedenen Publikationen ist notwendig und die Ansprache über die sozialen Medien unverzichtbar um gerade die jüngeren Generationen zu erreichen. Auch die Einladung für ein „Reinschnuppern“ in eine mehrtägige Wallfahrt sei eine Möglichkeit um das Interesse zu wecken und neue Pilger zu gewinnen.

Die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Eva-Maria Kötter präsentierte anschließend das Leitwort zur Wallfahrt 2023, das inhaltlich von Pater Irenäus Wojtko OFMConv vorbereitet wurde, der an dem Treffen nicht teilnehmen konnte. „Ich will euch Zukunft und Hoffnung geben“ (Jeremia 29, 11), so lautet das nächstjährige Thema zur Wallfahrt. Gerade in diesen unsicheren Zeiten suchen die Menschen nach einem Ort, einer Umgebung oder nach Mitmenschen, die Halt und Orientierung geben sowie Hoffnung, Perspektiven und Zukunft vermitteln. „In dieser Suche nach einer neuen Lebensperspektive lässt Gott uns nie allein und dazu verspricht er uns sein Wort durch seinen Propheten Jeremia“, so die Kernbotschaft der Vorstellung. „Was ist Hoffnung für mich“, mit dieser Frage wurde gemeinsam nach einer Reihe von Lösungsansätzen gesucht. Das Thema der Wallfahrt 2023 nehme das Christsein in den Blick und wurde mit verschiedenen Bibelstellen untermauert.

Erfahrungsberichte von Pilgerführern waren hilfreich für den Blick auf die eigene Pilgergruppe. Eva-Maria Kötter (links stehend) moderierte die Diskussion.

Mit den Fragestellungen: Welche Position nehmen wir ein? Wie gehen wir damit um? Bezeugen wir einen Gott, der auch heute mit uns unterwegs ist und sich um unser Wohl sorgt? wurden die Pilgerführer zum Nachdenken angeregt. Die Feststellung: „Die Verheißung Gottes, die uns durch Jesus Christus alle Hoffnung und Zukunft geben werde, kann nur Wirklichkeit werden, wenn es zugleich Frieden gibt - in uns selbst, in unseren Familien, in Nachbarschaften und in dieser Welt“, rundete die Präsentation ab. Mit einer kurzen Schlussandacht und dem Segen endete dann das Treffen in Walldürn.

Bericht: Achim Dörr

https://www.wallfahrt-wallduern.de/detail/nachricht/id/169559-leitwort-2023-nimmt-zukunft-und-hoffnung-in-den-blick-friede-als-basis-allen-handelns-konstruktives-treffen-der-pilgerfuehrer/?cb-id=12189906

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